Startseite Lifestyle Wie der Winter neue Stärke schenken kann – Ein Perspektivwechsel

Wie der Winter neue Stärke schenken kann – Ein Perspektivwechsel

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Der Übergang in die kalte Jahreszeit fühlt sich für viele wie eine kleine Unterbrechung an: Die Tage werden kürzer, das Tempo sinkt, und die eigene Energie wirkt gedämpft.

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Doch genau in dieser Veränderung liegt – so betont die US-Psychologin und New-York-Times-Autorin Kari Leibowitz – eine Chance für Erholung und innere Neuausrichtung.

In ihrem aktuellen Buch untersucht sie, warum manche Menschen den Winter als Belastung empfinden, während andere gerade in ihm eine Quelle der Kraft entdecken.

Ein natürlicher Rückschritt des Körpers

Leibowitz macht deutlich, dass winterliche Müdigkeit keine Schwäche ist, sondern eine normale Antwort auf den Lichtmangel. Der Körper schaltet reflexartig einen Gang zurück – ein Prozess, den man bewusst nutzen kann.

Früher schlafen gehen, ruhiger in den Tag starten oder kleine Rituale pflegen wie Lesen, Zeichnen oder ein kurzer Spaziergang: All das versteht sie nicht als Rückzug, sondern als wohltuenden Ausgleich zur Außenwelt.

Die Kraft des richtigen Lichts

Aus ihren Untersuchungen in Skandinavien hebt Leibowitz den besonderen Umgang mit Licht hervor.

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Statt die Dunkelheit mit greller Helligkeit zu vertreiben, setzen viele Menschen dort auf warmes, punktuelles Leuchten, Kerzen und gedämpfte Lampen.

Diese Lichtkultur schafft eine Atmosphäre, die beruhigt und dem Winter einen eigenen Charakter verleiht, statt ihn als defizitäre Jahreszeit zu behandeln.

Winterexklusive Rituale

Leibowitz empfiehlt, den Blick auf das zu richten, was nur der Winter ermöglicht: Feste, gemeinsames Essen im Warmen, Märkte, Traditionen und ein Essen, das ohne Kälte seinen Reiz verlöre.

Diese saisonale Kultur – ob Glühwein, Lichterketten oder herzhaftes Essen – kann, bewusst gepflegt, echte Freude erzeugen.

Natur als Stimmungsaufheller

Ein weiterer Schlüssel liegt im Draußensein. Schon kurze Momente in kalter Luft wirken stimmungsaufhellend.

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Studien zeigen, dass zwei Stunden Natur pro Woche das Wohlbefinden steigern – ein kurzer Schritt vor die Tür genügt oft.

Fazit

Wer den Winter nicht bekämpft, sondern gestaltet, entdeckt in ihm neue Formen von Ruhe, Verbundenheit und Staunen.

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