Den Wert präziser Waffen in heutigen Gefechten muss keine Seite mehr erklärt bekommen.
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Jeder Treffer, jede Abfangaktion kann das Momentum sowohl strategisch als auch symbolisch verändern.
Deshalb lässt sich die jüngste ukrainische Leistung als Erfolg bezeichnen.
Schnelle Gefechtsreaktion
Das Unterstützungskräftekommando der Ukraine meldete, dass eine mobile Feuergruppe eine russische Kalibr-Marschflugkörper über dem Westen des Landes mit einem tragbaren FN-6-Starter abgefangen habe.
Aufnahmen des Treffers und Bilder der verstreuten Trümmer wurden später online veröffentlicht.
Nach Angaben des Militärs hatte der Bediener nur wenige Sekunden Zeit, das Ziel zu erkennen, zu verfolgen und abzufeuern.
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Kalibr-Raketen fliegen in der Regel in sehr geringer Höhe und folgen unvorhersehbaren Flugbahnen, die darauf ausgelegt sind, Luftabwehrsysteme zu umgehen – was sie besonders schwer mit Schulterwaffen abzufangen macht.
Beamte fügten hinzu, dass enge Koordination innerhalb mobiler Feuergruppen entscheidend sei, insbesondere während schwerer Raketenangriffe, wenn Einheiten gleichzeitig von mehreren Positionen aus reagieren müssen.
Bestätigter Abschuss
„Die Kalibr-Rakete wurde gezielt getroffen und in der Luft zerstört“, erklärte das Kommando.
Das veröffentlichte Video zeigt den Einschlag selbst und die Einsatzkräfte, die das Gebiet sichern, in dem die Fragmente niedergegangen sind.
Defense Express bezeichnete die Operation angesichts der Konstruktion und des Flugprofils der Rakete als „seltenen und bemerkenswerten Erfolg“.
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Das Kalibr-System
Russlands Kalibr-Familie umfasst mehrere Varianten, darunter die Modelle 3M14 und 3M54.
Die 3M14 erreicht eine Reichweite von über 1.500 Kilometern, während die 3M54-Anti-Schiffs-Version fast 700 Kilometer weit fliegen kann.
Diese Raketen nutzen eine Kombination aus Trägheitsnavigation, Satellitenführung, DSMAC und aktivem Radar.
Das in den 1990er Jahren entwickelte System kann sowohl mit konventionellen als auch mit nuklearen Gefechtsköpfen bestückt werden.
Quelle: Wirtualna Polska