An winterlichen Tagen landet Rosenkohl zwar oft auf dem Teller, doch viele machen um das Gemüse einen großen Bogen.
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Häufig liegt das weniger am Kohl selbst als an der Art, wie er gekocht wird. Wer ihn jedoch richtig vorbereitet, entdeckt ein mildes, leicht nussiges Gemüse, das weit mehr kann als nur als Beilage dienen.
Natürlich bitter
Laut mehreren Verbraucherportalen enthält Rosenkohl reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Seine Bitterstoffe unterstützen nach Angaben der Ratgeber zudem die Verdauung und sollen das Immunsystem stärken.
Viele empfinden die kleinen Kohlröschen dennoch als zu streng oder zu weich. Fachleute verweisen darauf, dass der Geschmack entscheidend von der Garzeit abhängt.
Wird das Gemüse korrekt zubereitet, bleibt es bissfest und entwickelt eine süßere Note.
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Köche empfehlen außerdem, die natürlichen Bitterstoffe gezielt auszugleichen – vor allem durch die richtige Vorbehandlung.
Kälte hilft
Die Pflanze bildet Bitterstoffe, um sich vor Schädlingen zu schützen. Bei Frost wandeln sich diese Substanzen teilweise in Zucker um.
Dieser Vorgang beginnt bereits auf dem Feld, kann aber zu Hause leicht unterstützt werden. Laut gängigen Küchentipps reicht es, Rosenkohl einige Stunden ins Gefrierfach zu legen.
Vor dem Garen sollten die äußeren Blätter entfernt und der Strunk gekürzt werden, da dort die meisten bitteren Bestandteile sitzen. Ein kleiner Kreuzschnitt am Boden sorgt dafür, dass die Röschen gleichmäßig gar werden.
Zucker im Kochwasser
Ein verbreiteter Trick: Rosenkohl halbieren, gelbliche Blätter abziehen und dem Kochwasser etwas Zucker zufügen.
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Manche Hobbyköche geben zusätzlich ein wenig Zitronensaft hinzu. Auch Butter oder eine milde Sahnesoße können den bitteren Eindruck abfedern.
Wer den Geschmack weiter mildern will, kocht das Gemüse zunächst fünf Minuten in ungesalzenem Wasser.
Da die Bitterstoffe ins Wasser übergehen, wird es anschließend weggeschüttet. Mit frischem Wasser gart der Rosenkohl dann rund zehn Minuten weiter.
Knusprig aus dem Ofen
Für eine kräftigere Textur eignet sich das Rösten im Backofen. Die halbierten Röschen werden mit Öl und Gewürzen vermengt und bei 200 Grad rund 45 bis 50 Minuten gebacken.
Durch die hohe Hitze entsteht eine besonders knusprige Oberfläche, während das Innere weich bleibt.
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Quelle: Bunte