Amalie Lynge
Glühwein gehört für viele zum Winter wie frostige Abende und Weihnachtsmärkte.
Doch nicht immer wird eine angebrochene Flasche sofort geleert – und dann stellt sich die Frage, wie lange das Getränk tatsächlich genießbar bleibt.
Der Alkoholgehalt spielt dabei die wichtigste Rolle.
Warum Alkohol die Haltbarkeit bestimmt
Klassischer Glühwein enthält in der Regel mindestens 12 Prozent Alkohol. Dieser sorgt zusammen mit der natürlichen Säure des Weins dafür, dass Bakterien schlechter wachsen können.
Lagert man verschlossene Flaschen dunkel und kühl, bleiben sie deshalb mehrere Jahre stabil. Der Ausgangstext nennt hier eine übliche Haltbarkeit von fünf bis sechs Jahren.
Alkoholfreier Glühwein: Kürzere Lagerzeit
Anders sieht es bei alkoholfreien Varianten aus. Da Alkohol als natürlicher Konservierer fehlt, schreibt der Gesetzgeber ein Mindesthaltbarkeitsdatum vor. In der Regel liegt dieses bei zwei bis drei Jahren.
Geschmack und Qualität sind empfindlicher, weshalb die Lagerfähigkeit deutlich geringer ausfällt als bei alkoholhaltigen Sorten.
Was nach dem Öffnen gilt
Sobald eine Flasche geöffnet wurde, setzt ein schnellerer Abbauprozess ein. Es wird empfiehlt, geöffnete Flaschen – unabhängig vom Alkoholgehalt – im Kühlschrank aufzubewahren und innerhalb einer Woche zu verbrauchen.
Danach kann das Aroma nachlassen, und der Glühwein kann geschmacklich „kippen“.
Hinweis zu Qualitätstests
Bunte verweist auf ein Video von ÖKO-Test, das verschiedene Glühwein-Marken vergleicht und deren Qualität bewertet. So können Verbraucher leichter einschätzen, welche Produkte geschmacklich überzeugen.
Ein einfaches Rezept zum Selbermachen
Für alle, die Glühwein lieber selbst zubereiten, liefert Bunte ein unkompliziertes Grundrezept: Rotwein vorsichtig erwärmen, Gewürze wie Zimt, Nelken und Sternanis sowie Orangenscheiben zugeben und alles 15 bis 20 Minuten ziehen lassen.
Wichtig ist, den Wein nicht zu kochen, damit Geschmack und Aromen erhalten bleiben.
Quelle: Bunte