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Warum die „heiße Zitrone“ weniger wirkt als gedacht

Lemon, lime
Elena Shashkina / Shutterstock.com

Viele greifen in der kalten Jahreszeit automatisch zur „heißen Zitrone“. Der Mix aus Zitronensaft, warmem Wasser und Honig gilt als bewährtes Hausmittel gegen erste Erkältungsanzeichen.

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Die Idee dahinter ist simpel: Vitamin C aus der Zitrone sowie die antibakteriellen Eigenschaften des Honigs sollen den Körper unterstützen.

Doch oft bleibt die erhoffte Wirkung aus – und das hat vor allem mit der Zubereitung zu tun.

Hitze zerstört wertvolle Inhaltsstoffe

Vitamin C ist sehr temperaturempfindlich. Wird der Zitronensaft mit kochendem Wasser übergossen, verliert er einen großen Teil seiner Wirkkraft. Auch Honig reagiert sensibel auf hohe Temperaturen.

Oberhalb von etwa 40 Grad Celsius gehen viele der Stoffe verloren, die als entzündungshemmend oder keimhemmend gelten.

Damit verliert das Getränk genau die Eigenschaften, denen man eine unterstützende Wirkung nachsagt.

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So gelingt die schonende Zubereitung

Wer nicht auf das beliebte Wintergetränk verzichten möchte, sollte es einfach anders ansetzen: Das Wasser zunächst abkühlen lassen, bevor Zitronensaft und Honig hinzugegeben werden.

Lauwarm statt heiß – so bleiben Vitamin C und die hitzeempfindlichen Bestandteile des Honigs besser erhalten. Diese kleine Änderung reicht bereits aus, um das Getränk deutlich wirksamer zu machen.

Natürliche Ergänzungen für mehr Wirkung

Der ursprüngliche Artikel weist auf weitere Zutaten hin, die den Drink sinnvoll abrunden können.

Ingwer wird traditionell wegen seiner Schärfe und möglichen entzündungshemmenden Effekte geschätzt. Zimt gilt als wärmendes Gewürz, das besonders in der kalten Jahreszeit angenehm ist und leichte Beschwerden lindern kann.

Wer auf eine stärker antibakterielle Wirkung setzt, greift zu Manukahonig, der deutlich mehr Methylglyoxal (MGO) enthält als herkömmlicher Honig.

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Fazit

Die „heiße Zitrone“ muss nicht aus dem Winteralltag verschwinden. Entscheidend ist die richtige Temperatur – lauwarm statt heiß. So bleibt das Getränk nicht nur wohltuend, sondern auch nährstoffschonend.

Quelle: Freundin