Startseite Nachrichten Die Frist für die Epstein-Akten rückt näher, doch Fragen bleiben,...

Die Frist für die Epstein-Akten rückt näher, doch Fragen bleiben, was tatsächlich offengelegt wird

epstein
Shutterstock

Seit Jahrzehnten haben hochkarätige Ermittlungen die öffentliche Neugier befeuert – besonders dann, wenn mächtige Persönlichkeiten oder streng gehütete Regierungsunterlagen betroffen sind.

Gerade lesen andere

Die jüngste Aufmerksamkeit gilt langversiegelten Materialien im Zusammenhang mit Jeffrey Epstein – Dokumenten, auf die viele seit Jahren warten.

Eine vorgeschriebene Offenlegung

Der Kongress verabschiedete im November den Epstein Files Transparency Act mit nahezu einstimmiger Unterstützung.

Das Gesetz weist das Justizministerium an, „alle nicht klassifizierten Akten, Dokumente, Mitteilungen und Ermittlungsunterlagen“ im Zusammenhang mit Epsteins Strafverfolgung zu veröffentlichen.

Präsident Donald Trump unterzeichnete das Gesetz am 19. November und löste damit einen 30-tägigen Countdown aus.

Das verpflichtet das Justizministerium, die Akten spätestens am 19. Dezember freizugeben, wobei das Material auch früher erscheinen kann.

Lesen Sie auch

Trotz dieser Vorgabe ist das Ministerium nicht verpflichtet, alles offenzulegen, was es besitzt.

Das Gesetz enthält mehrere Ausnahmen, die Schwärzungen oder eine vollständige Zurückhaltung bestimmter Beweise erlauben.

Was die Akten zeigen könnten

Anfang dieses Jahres veröffentlichte die Regierung das, was Generalstaatsanwältin Pam Bondi als „erste Phase“ der Epstein-Akten bezeichnete.

Laut PEOPLE enthielten diese Dokumente nur wenige neue Erkenntnisse und schlossen alles aus, was Zeugen oder Opfer hätte gefährden können.

Die neue Tranche dürfte auf Beweisstücken basieren, die bei früheren Durchsuchungen beschlagnahmt wurden.

Lesen Sie auch

Eine von PEOPLE eingesehene Gegenstandsliste deutet darauf hin, dass das Justizministerium Kameras, Computer, Festplatten, Aufnahmegeräte sowie physische Dokumente wie Fotos, Personalunterlagen und Reiselogs besitzt.

Eine CD trug laut Inventar die Beschriftung „girl pics nude book 4“.

Reiselogs von Bootstouren nach Little St. James, Epsteins Privatinsel, bleiben von besonderem öffentlichem Interesse.

Grenzen der Offenlegung

Nach dem Transparenzgesetz darf das Justizministerium alles zurückhalten, was klassifiziert ist, zur Identifizierung von Opfern führen könnte oder eine laufende bundesweite Ermittlung gefährden würde.

Trump bat Bondi kürzlich, Ermittlungen zu mehreren Demokraten einzuleiten, die in E-Mails des House Oversight Committee erwähnt wurden, darunter Bill Clinton, Larry Summers und Reid Hoffman.

Lesen Sie auch

Einige Beobachter sagten gegenüber PEOPLE, sie glaubten, das Ministerium könne sich auf diese Ermittlungen berufen, um eine Verzögerung oder Schwärzung bestimmter Dokumente zu rechtfertigen.

Wie viele Akten noch versiegelt sind – oder wie viele letztlich veröffentlicht werden – ist weiterhin unklar.

Quellen: PEOPLE Magazine