August M
Die irischen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet, nachdem nordöstlich von Dublin Drohnen gesichtet wurden — genau zu dem Zeitpunkt, als das Flugzeug von Präsident Wolodymyr Selenskyj den Bereich passieren sollte, berichtet news.ro.
Die Sichtungen lösten Besorgnis über einen möglichen Versuch aus, den Besuch zu stören, der laut news.ro darauf abzielte, Kyjiws europäische Unterstützung angesichts des anhaltenden Kriegs Russlands zu stärken.
Verdächtiges Timing
Laut The Journal tauchten die Drohnen erstmals nordöstlich von Dublin auf, rund 20 Kilometer vom Flughafen entfernt — exakt zu dem Zeitpunkt, als Selenskyjs Flugzeug den Bereich überqueren sollte.
Die Irish Times berichtete unter Berufung auf anonyme Quellen, dass das Flugzeug etwas früher als geplant eintraf und sich zu keinem Zeitpunkt in unmittelbarer Gefahr befand.
Die ukrainische Delegation landete am späten Montag und reiste am folgenden Abend wieder ab, nachdem sie mehrere Treffen abgehalten hatte, die darauf abzielten, eine fortgesetzte Unterstützung für die Ukraine zu sichern.
Kyjiw informiert
Der ukrainische Berater Dmytro Litvin sagte ukrainischen Medien, die Delegation sei über die Drohnenaktivität informiert worden, jedoch sei ihr versichert worden, dass keine Gefahr bestehe.
„Die Gastgeberseite ist für die Sicherheit verantwortlich“, erklärte er und fügte hinzu, dass keine Anpassungen des Besuchs notwendig gewesen seien.
Irische Behörden haben Ermittlungen eingeleitet, um festzustellen, woher die Drohnen stammten — ob vom Festland oder möglicherweise von einem unentdeckten Schiff vor der Küste.
Sicherheitsreaktion
Die irischen Streitkräfte lehnten es ab, operative Details zu kommentieren, bestätigten jedoch, dass sie eine von der Garda geführte Sicherheitsoperation „mit mehreren Mitteln“ unterstützten, um den sicheren Ablauf des Besuchs zu gewährleisten.
Der europäische Luftraum hat in den vergangenen Monaten einen Anstieg unerklärlicher Drohnenaktivitäten verzeichnet. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bezeichnete diese Luftraumverletzungen als eine Form „hybrider Kriegsführung“.
Quellen: news.ro; The Journal; Irish Times