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Neue Umfrage zeigt, dass Amerikaner Trumps Haltung zu Russland und Ukraine ablehnen

Donald Trump
Michael Candelori / Shutterstock.com

Während sich Donald Trumps zweite Amtszeit entfaltet, hat die Regierung eine Reihe außenpolitischer Kurswechsel eingeleitet, die einen klaren Bruch mit den vergangenen Jahrzehnten markieren.

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Diese Entscheidungen haben in Washington Debatten ausgelöst und Fragen darüber aufgeworfen, wie Wähler die globale Rolle der Vereinigten Staaten einschätzen.

Eine neu veröffentlichte nationale Umfrage liefert einen Einblick darin, wie Amerikaner über die sicherheitspolitischen Prioritäten ihres Landes denken.

Sie zeigt zudem frühzeitig, ob der Ansatz der Regierung mit den Erwartungen der Öffentlichkeit übereinstimmt.

Forscher sammelten Antworten aus einer breiten nationalen Stichprobe und erfassten Meinungen über Parteigrenzen hinweg.

Die Ergebnisse wurden am selben Tag veröffentlicht, an dem das Weiße Haus seine neue Nationale Sicherheitsstrategie vorstellte.

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Gegensätzliche Vorstellungen

Laut der Reagan National Defense Survey wollen 62 Prozent der Amerikaner, dass die Ukraine Russland besiegt.

TVP World berichtete, dass die Unterstützung für Waffenlieferungen an Kiew 64 Prozent erreichte – neun Punkte mehr als im Vorjahr.

Sowohl Republikaner als auch Demokraten äußerten ähnliche Unterstützungswerte für die Ukraine.

Die 33 Seiten umfassende Nationale Sicherheitsstrategie der Regierung forderte eine grundlegende Neuausrichtung der Prioritäten der Vereinigten Staaten und enthielt deutliche Kritik an Europa.

Sie plädierte für die Wiederherstellung dessen, was als strategische Stabilität mit Russland beschrieben wurde, ohne auf Moskaus Rolle im Krieg einzugehen.

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Die Umfrage zeigt, dass die meisten Amerikaner Russland mit großer Skepsis betrachten.

70 Prozent sagten, sie glaubten nicht, dass Moskau ein Friedensabkommen einhalten würde – darunter 61 Prozent der Republikaner und 77 Prozent der Demokraten.

Unterstützung für die NATO

Die Strategie signalisierte den Wunsch, die Erweiterung der NATO zu stoppen – ein Bruch mit jahrzehntelanger, parteiübergreifender Politik.

Die Umfrage zeigt hingegen eine wachsende öffentliche Unterstützung für das Bündnis. Die Zustimmung ist auf 68 Prozent gestiegen, der höchste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2018.

Die Unterstützung für die Beistandsverpflichtung nach Artikel 5 ist ebenfalls stark.

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76 Prozent der Befragten sagten, die Vereinigten Staaten sollten militärische Gewalt einsetzen, wenn ein Verbündeter angegriffen wird.

Einschätzungen zur Führungsrolle

Während das strategische Dokument für ein reduziertes internationales Profil plädierte, sagten 64 Prozent der Befragten, Washington solle eine aktivere globale Rolle einnehmen.

Diese Ansicht teilen 79 Prozent derjenigen, die sich der MAGA-Bewegung zuordnen, sowie 57 Prozent der Demokraten.

Fast zwei Drittel sagten, das US-Militär solle groß genug sein, um zwei Konflikte gleichzeitig gewinnen zu können – darunter mögliche Auseinandersetzungen mit China und Russland.

Ukraine und mögliche Zugeständnisse

Die Umfrage stellte zudem eine breite Ablehnung gegenüber territorialen Zugeständnissen der Ukraine fest. 45 Prozent sagten, Washington solle Kiews Bemühungen unterstützen, alle besetzten Gebiete zurückzuerobern.

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Nur etwa ein Viertel befürwortete eine ausgehandelte Lösung mit Zugeständnissen – trotz des wiederholten Drucks der Regierung auf die Ukraine, solche Optionen in Betracht zu ziehen.

Die Reagan National Defense Survey wurde vom 23. Oktober bis 3. November 2025 unter 2.507 Erwachsenen durchgeführt.

Quellen: Digi24, TVP World, Reuters