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Unterwäsche, trauben: Die ungewöhnlichen rituale des silvesterabends weltweit

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Rund um die Welt kann der Jahreswechsel zerbrochene Teller, bunte Unterwäsche oder 108 Glockenschläge um Mitternacht bedeuten. Hier sind acht der ungewöhnlichsten Traditionen, um Glück, Liebe und Wohlstand ins neue Jahr zu bringen.

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Einleitung

Rund um die Welt ist der Jahreswechsel mit weit mehr verbunden als nur Feuerwerk und Champagner. Vom Zerschlagen von Tellern bis zum Essen von Trauben pflegen viele Länder skurrile und symbolische Traditionen, denen nachgesagt wird,

Glück, Liebe, Wohlstand und sogar Schutz vor dem Bösen zu bringen. Werfen wir einen Blick auf acht der ungewöhnlichsten Arten, wie Menschen weltweit Silvester feiern. Diese Liste basiert auf Informationen aus einem Artikel von Travel.Earth.

Spanien – Zwölf Glückstrauben essen

In Spanien essen die Menschen um Mitternacht zwölf Trauben – eine für jeden Glockenschlag der Uhr. Die Idee dahinter ist, dass man das ganze Jahr über Glück haben wird, wenn es gelingt, alle Trauben vor dem letzten Schlag zu essen.

Süße Trauben sagen ein süßes Jahr voraus, während saure auf schwierigere Zeiten hindeuten. Diese Tradition geht auf eine besonders reiche Traubenernte im Jahr 1909 zurück.

Dänemark – Teller für Glück zerschlagen

Die Dänen begrüßen das neue Jahr, indem sie Teller vor den Haustüren von Freunden und Nachbarn zerschlagen.

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Je größer der Haufen zerbrochener Teller, desto mehr Glück und enge Freunde soll man haben. Manche Familien bewahren sogar das ganze Jahr über unbenutzte Teller nur für diese Nacht auf. Das Chaos endet mit einem gemeinsamen Essen aus gekochtem Kabeljau und Marzipankuchen.

Ecuador – Verbrennen von „Año-viejo“-Figuren

In Ecuador bauen die Menschen lebensgroße, strohpuppenähnliche Figuren unbeliebter Politiker, Prominenter oder anderer öffentlicher Persönlichkeiten des vergangenen Jahres – sogenannte „Año viejo“.

Diese werden mit alten Kleidern und Papier ausgestopft und um Mitternacht verbrannt, um symbolisch mit der Vergangenheit abzuschließen und einen Neuanfang zu wagen.

Lateinamerika – Bunte Unterwäsche für das Glück

In vielen lateinamerikanischen Ländern wie Mexiko und Brasilien kommt es vor allem darauf an, was man unter der Kleidung trägt. Rote Unterwäsche soll Liebe bringen, gelbe Wohlstand, und weiße verspricht Frieden und Harmonie.

Die Menschen wählen ihre Farben je nachdem, was sie sich vom neuen Jahr erhoffen.

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Irland – Rituale mit Brot und Mistelzweigen

In Irland legen alleinstehende Frauen Mistelzweige unter ihr Kopfkissen, um von der zukünftigen Liebe zu träumen. Manche verbrennen die Mistel am nächsten Tag zudem, um Glück zu bringen.

Eine weitere alte Tradition besteht darin, Brotlaibe gegen Wände und Türen zu schlagen, um böse Geister und Unglück aus dem Haus zu vertreiben.

Japan – Die Sünden des Jahres ausläuten

In Japan läuten buddhistische Tempel ihre Glocken um Mitternacht 108 Mal. Diese Praxis heißt „Joya no Kane“ und symbolisiert die Reinigung von den 108 irdischen Begierden, die als Ursache für Leiden gelten.

Der letzte Glockenschlag erfolgt genau mit dem Beginn des neuen Jahres und markiert einen frischen, gereinigten Neuanfang.

Italien – Das Alte hinauswerfen

In Städten wie Neapel werfen Italiener alte Gegenstände – manchmal sogar Möbel – aus ihren Fenstern, um Platz für Neues zu schaffen.

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Dies gilt als Symbol dafür, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Heutzutage werden meist weiche oder kleine Gegenstände hinausgeworfen, dennoch ist es ratsam, in der Silvesternacht aufmerksam zu bleiben!

Frisch starten – auf die eigene Art

Ob Trauben, Glocken, Unterwäsche oder zerbrochene Teller – die Silvestertraditionen drehen sich überall um Hoffnung, Erneuerung und einen guten Start ins neue Jahr.

Egal, wie man feiert, jeder Brauch trägt eine tiefere Bedeutung in sich – und den Wunsch nach etwas Besserem. Frohes neues Jahr, wo immer Sie auch sind!