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8. März: Wie ein Streik in Russland den Weltfrauentag prägte

8. März: Wie ein Streik in Russland den Weltfrauentag prägte
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Die wechselvolle Geschichte des Weltfrauentags.

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Der Weltfrauentag am 8. März ist ein Symbol für den Kampf um Gleichberechtigung und Frauenrechte, dessen Ursprünge mehr als ein Jahrhundert zurückreichen. 

Die Idee für diesen Tag wurde nicht, wie oft angenommen, von der deutschen Sozialistin Clara Zetkin ins Leben gerufen, sondern von der jüdischen Sozialistin Theresa Serber Malkiel in den USA, erklärt der Spiegel.

Malkiel, die vor antisemitischer Verfolgung aus dem Russischen Kaiserreich geflohen war, wurde in New York zur Aktivistin und organisierte 1909 den ersten „National Women’s Day“.

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Die Idee eines internationalen Frauentags wurde 1910 bei der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen vorgestellt und fand breite Zustimmung. 

Clara Zetkin spielte eine Schlüsselrolle bei der Etablierung des Internationalen Frauentags in Europa, der zunächst an verschiedenen Tagen gefeiert wurde, bis 1921 der 8. März als fester Gedenktag festgelegt wurde, eine Hommage an die russischen Textilarbeiterinnen, deren Streik am 8. März 1917 zur Russischen Revolution beitrug.

Der Weltfrauentag wurde in verschiedenen politischen Systemen unterschiedlich rezipiert und genutzt, von der Verbotspolitik der Nazis bis zur Wiederbelebung in der DDR. 

Heute ist der 8. März in einigen Ländern ein gesetzlicher Feiertag, der die anhaltende Bedeutung des Kampfes für Frauenrechte und Gleichstellung unterstreicht.

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