Autopflege im Winter: Diese Punkte regelmäßig kontrollieren

Amalie L.

22 Stunden vor

|

21/01/2025
Autos
Foto: Shutterstock
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Überprüfen Sie es jetzt.

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Es ist dunkel, wenn wir morgens losfahren, und dunkel, wenn wir nach Hause kommen.

Das erhöht das Risiko, Schäden und Abnutzung am Auto zu übersehen, da wir unser Fahrzeug nicht im Tageslicht sehen – und das geht auf Kosten der Sicherheit, warnt Techniker Christian Jensen von Bridgestone.

Deshalb ist es eine gute Idee, sich bewusst Zeit zu nehmen, um das Auto im Tageslicht zu überprüfen.

Christian Jensen hat eine Liste mit den wichtigsten Dingen zusammengestellt, die Sie nicht übersehen sollten, wenn Sie sicher durch den Winter kommen wollen.

Stellen Sie sicher, dass Sie sehen – und gesehen werden – in der Dunkelheit

Funktionieren alle Lichter? Überprüfen Sie Scheinwerfer, Abblendlicht, Fernlicht, Bremslichter, Rücklichter, Nebelscheinwerfer, Blinker und Standlichter.

Achten Sie darauf, dass die Rücklichter bei Regen und Nebel eingeschaltet sind, nicht nur bei Dunkelheit.

Beachten Sie auch den Lichtleiter in den Scheinwerfern. Fernlicht kann andere Fahrer blenden, während Abblendlicht die Sicht bei Dunkelheit verringert.

Flüssigkeitsstand ist wichtig für Ihre Sicherheit

Halten Sie immer ausreichend Scheibenwischflüssigkeit im Auto bereit – schlechte Sicht während der Fahrt ist gefährlich. Sie verbrauchen im Winter mehr, als Sie denken.

Ein Mangel an Bremsflüssigkeit kann lebensgefährlich sein. Der Füllstand sollte niemals auf das Minimum sinken. Falls dies der Fall ist, könnte eine Undichtigkeit vorliegen – lassen Sie dies in Ihrer Werkstatt überprüfen.

Das Fahrzeug kann überhitzen, wenn es an Kühlflüssigkeit mangelt – der Füllstand sollte sich zwischen Minimum und Maximum befinden.

Wenn nicht genug Öl im Auto ist, nutzen sich die beweglichen Teile schneller ab und überhitzen. Denken Sie daran, den Ölstand mit dem Peilstab zu prüfen – der Stand sollte bis zur Maximalmarkierung reichen.

Steinschläge breiten sich aus, besonders bei Temperaturschwankungen

Falls Ihr Fahrzeug Steinschläge hat, sollten Sie beachten, dass diese sich schnell ausbreiten können – besonders bei wechselnden Temperaturen.

Verwenden Sie sofort ein Steinschlagpflaster oder Klebeband.

Abgefahrene Reifen haben schlechten Grip

Abgefahrene Reifen haben eine schlechte Bodenhaftung, was die Bremsleistung und die Straßenlage beeinträchtigt.

Christian Jensen empfiehlt eine Profiltiefe von mindestens 4 mm für Winterreifen, um auf nassen Straßen sicher unterwegs zu sein.

„Wenn die Reifen abgenutzt sind, verschlechtern sich bestimmte Eigenschaften, insbesondere der Bremsweg auf nasser Fahrbahn und die Fähigkeit, Aquaplaning zu vermeiden. Das ist wichtig für Ihre Sicherheit, deshalb empfehlen wir dringend, die Reifen auszutauschen, bevor sie die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm erreichen“, sagt Christian Jensen.

Messen Sie die Profiltiefe Ihrer Reifen einige Male während des Winters an allen vier Reifen.

Hierfür benötigen Sie einen Profiltiefenmesser. Messen Sie in jedem der mittleren Rillen sowie an mindestens zwei Stellen jeder Rille.

Überprüfen Sie außerdem, ob die Reifen Risse oder andere Abnutzungserscheinungen aufweisen, da auch dies die Sicherheit beeinträchtigt.

Der richtige Reifendruck ist sehr wichtig

Überprüfen Sie den Reifendruck alle 14 Tage.

Er hat großen Einfluss auf die Stabilität des Fahrzeugs, den Bremsweg und die Lebensdauer der Reifen.

Der Reifendruck nimmt ständig ab, insbesondere bei kaltem Wetter. Prüfen Sie den Reifendruck, wenn die Reifen kalt sind, und halten Sie ihn etwa 0,2 bar über dem empfohlenen Druck.

Die halbe Stunde, die Sie für die Überprüfung des Fahrzeugs aufwenden, ist gut investierte Zeit und kann sich – neben der Sicherheit – auch positiv auf Ihren Geldbeutel und den Kraftstoffverbrauch auswirken.