Die Europäische Volkspartei (EVP), die größte politische Gruppe im Europäischen Parlament, fordert erneut die Abschaffung des geplanten Verbots neuer Autos mit Verbrennungsmotoren.
Das Verbot soll ab 2035 in Kraft treten.
Ein Entwurf, den Der Spiegel erhalten hat, zeigt, dass die EVP möchte, dass die Entscheidung bis März 2025 rückgängig gemacht wird. Dies würde mit dem Beginn der Amtszeit der neuen Europäischen Kommission zusammenfallen.
Der Vorschlag steht in direktem Widerspruch zur aktuellen Europäischen Kommission unter der Leitung von Ursula von der Leyen, die das Verbot beibehalten möchte.
Die EVP argumentiert, dass das Verbot die Automobilindustrie, die bereits unter finanziellen Belastungen steht, schädigen würde. Statt sich ausschließlich auf Elektrofahrzeuge zu verlassen, schlagen sie vor, eine Mischung aus Technologien zu nutzen, um die CO2-Emissionen zu senken, einschließlich Biokraftstoffen und synthetischen Kraftstoffen.
Ein weiteres Bedenken ist das Risiko von Bränden bei Elektroautos.
Wenn diese Fahrzeuge brennen, setzen sie schädliche Substanzen wie giftige Gase und Schwermetalle aus den Batterien frei. Solche Brände sind schwerer zu löschen und erfordern spezielle Werkzeuge, was Notfalldienste vor Herausforderungen stellt und potenzielle Gesundheitsrisiken für nahegelegene Personen mit sich bringt.
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni unterstützt den Vorschlag der EVP und bezeichnet das Verbot als schädlich.
Auch Deutschland zeigt sich skeptisch gegenüber einem vollständigen Verbot von Verbrennungsmotoren und könnte Änderungen am Plan unterstützen.
Die EVP wird ihren Vorschlag nächste Woche im Europäischen Parlament zur Abstimmung stellen.
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