Das Unternehmen reduziert Schichten in seinen Fabriken und bietet Mitarbeitern freiwillige Abfindungspakete an.
Diese Maßnahmen erfolgen vor dem Hintergrund wachsender Herausforderungen in der globalen Automobilbranche. Hersteller kämpfen mit steigenden Kosten, Problemen in der Lieferkette und dem Wandel hin zur Produktion von Elektrofahrzeugen.
Laut Autokult.pl werden Nissans Sparmaßnahmen die Werke in Smyrna (Tennessee), Canton (Mississippi) und Decherd betreffen.
Schichtreduzierungen und Entlassungen
Ab April wird Nissan eine Produktionsschicht im Werk Smyrna streichen, wo das SUV-Modell Rogue gefertigt wird.
Eine ähnliche Reduzierung erfolgt im Werk Canton, in dem die Altima-Limousine hergestellt wird, ab September. Nissan plant, den betroffenen Mitarbeitern Anreize für einen freiwilligen Austritt anzubieten, hat jedoch keine Details zu den Entschädigungen veröffentlicht. Laut dem japanischen Medienunternehmen Nikkei könnten bis zu 1.500 Arbeitsplätze betroffen sein.
Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Restrukturierungsplans, der im November 2024 angekündigt wurde. Das Unternehmen erwägt, bis zu 9.000 Stellen in Nordamerika und China abzubauen.
Mögliche Fusion mit Honda
Als Reaktion auf die anhaltende Krise prüft Nissan Berichten zufolge eine Fusion mit Honda.
Japanische Medien berichten, dass die Gespräche zwischen den beiden Autoherstellern voranschreiten. Eine erfolgreiche Fusion würde das weltweit drittgrößte Automobilunternehmen schaffen und könnte beiden Firmen die notwendige Größe und Ressourcen verschaffen, um in einem sich wandelnden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Analysten sehen in der Fusion eine strategische Maßnahme, um der zunehmenden Konkurrenz chinesischer Hersteller entgegenzuwirken und die Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu beschleunigen.
Vorerst spiegeln Nissans Restrukturierungsbemühungen die umfassenderen Herausforderungen wider, mit denen traditionelle Automobilhersteller in einem sich rasant verändernden globalen Markt konfrontiert sind.