Gebrauchte Elektroautos finden derzeit kaum Käufer.
Thomas Peckruhn, Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und Sprecher des Fabrikatshandels, prognostiziert, dass sich die Situation dramatisch ändern wird.
"Um den Verkauf von Elektro-Autos zu steigern, werden wir Preisschlachten erleben wie noch nie", erklärt Peckruhn in einer Pressemitteilung von Auto-Medienportal.net.
Der Markt für Elektrofahrzeuge hat in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg erlebt, nicht zuletzt dank staatlicher Förderungen.
Die Fahrzeuge, die in den vergangenen drei Jahren zugelassen wurden, kommen nun vermehrt in den Handel zurück. Hierbei stellt sich heraus, dass die vereinbarten Restwerte oft zu hoch angesetzt wurden.
"Die Restwerte stimmen bei den meisten Herstellern nicht. Sie wurden einfach zu hoch eingepreist", sagt Peckruhn.
Die Problematik wird durch die strengen CO2-Vorschriften der EU verstärkt. Die Hersteller sind gezwungen, mehr Elektrofahrzeuge abzusetzen, um Strafzahlungen wegen zu hoher CO2-Werte zu vermeiden.
Dieser Druck wird die Preise für neue und gebrauchte Elektroautos senken, was letztlich den Verbrauchern zugutekommen könnte.
"Wir rechnen damit, dass der Druck auf dieses Thema im kommenden Jahr deutlich wachsen wird", so Peckruhn weiter. Für Autokäufer könnte dies eine willkommene Entwicklung sein, da sinkende Preise den Erwerb eines Elektrofahrzeugs attraktiver machen.
Mehr Informationen und das vollständige Interview finden Sie unter www.car-editors.net.