Der Volkswagen-Konzern hat den Abbau weiterer Stellen im Werk Zwickau angekündigt.
Die befristeten Verträge von Beschäftigten sollen vorerst nicht verlängert werden, nachdem bereits im letzten Jahr 270 Mitarbeiter entlassen wurden und in diesem Jahr weitere 500 Stellen abgebaut wurden, so ein Bericht auf chip.de.
Der Wirtschaftswissenschaftler und "Autopapst" Ferdinand Dudenhöffer macht dafür Wirtschaftsminister Robert Habeck und die allgemeine Politik verantwortlich.
Dudenhöffer kritisiert, dass Habeck die E-Autoprämie Ende 2023 abrupt eingestellt habe, was zu einem Rückgang der Nachfrage nach Elektroautos führte.
Er bemängelt zudem, dass andere Politiker zu oft die Vorteile von Verbrennungsmotoren betonen, was ebenfalls das Interesse an Elektrofahrzeugen mindere.
Das Werk in Zwickau wurde vollständig auf die Produktion von Elektroautos umgestellt und dafür 2.700 neue, befristete Mitarbeiter eingestellt. Doch die Strategie scheiterte aufgrund hoher Preise, Softwareproblemen und der wachsenden Konkurrenz aus China.
Dudenhöffer ist dennoch optimistisch, dass die Verkaufszahlen für Elektroautos in Deutschland wieder steigen werden.
Das Werk in Zwickau wird ab August überarbeitet, um möglicherweise zukünftigen Anforderungen besser gerecht zu werden.
Der Wirtschaftswissenschaftler betont, dass in China Elektromotoren positiv dargestellt werden, was zu hohen Produktionszahlen und günstigeren Preisen führt, während in Deutschland nur geringe Stückzahlen produziert werden.