Diesmal sorgt die US-Verkehrsaufsichtsbehörde NHTSA für neue Turbulenzen. Grund dafür sind Unfälle, bei denen das fahrerlose System „Actually Smart Summon“ offenbar versagt hat, so OE24. Rund 2,6 Millionen Fahrzeuge des Elektroautobauers stehen nun im Fokus der Ermittlungen.
Die Vorwürfe wiegen schwer: Teslas fahrerlose Technologie habe Hindernisse wie geparkte Fahrzeuge oder Pfosten nicht erkannt, so die Behörde. Insbesondere die Nutzung von „Actually Smart Summon“ – ein Feature, das Fahrzeughalter per Smartphone erlaubt, ihr Auto aus der Ferne zu ihnen zu navigieren – steht auf dem Prüfstand.
Die NHTSA will unter anderem die erlaubte Höchstgeschwindigkeit des Systems, dessen Einsatz auf öffentlichen Straßen sowie die Anforderungen an die Sichtlinie untersuchen.
„Actually Smart Summon“ wurde erst vor wenigen Monaten mit großem Marketingaufwand vorgestellt und von Tesla als bahnbrechende Innovation gefeiert. Doch die Technologie ist seit ihrer Einführung umstritten.
Kritiker bemängeln die Zuverlässigkeit und fordern strengere Regulierung für solche Systeme. Auch Tesla selbst schweigt bisher zu den Vorwürfen – eine Stellungnahme steht noch aus.
Die Unsicherheit spiegelt sich auch an der Börse wider: Noch vor Handelsbeginn sank der Aktienkurs von Tesla um 1,6 Prozent. Für den charismatischen CEO Elon Musk bedeutet dies einen weiteren Rückschlag in einer ohnehin schwierigen Phase.
Während die Untersuchungen andauern, bleibt die Frage, ob Tesla das Vertrauen seiner Kunden und der Öffentlichkeit zurückgewinnen kann. Die Zukunft der Mobilität mag autonom sein, doch wie sicher dieser Weg ist, steht aktuell mehr denn je zur Debatte. Die NHTSA-Ergebnisse könnten richtungsweisend für die gesamte Branche werden.