AfD-Chef Chrupalla: Kanzlerambitionen und hitzige Wortgefechte

Olivia Rosenberg

43 Wochen vor

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08/12/2023
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Chrupalla verteidigt AfD-Pläne.

In der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ kam es zu einem hitzigen Wortgefecht zwischen dem AfD-Chef Tino Chrupalla und anderen Gästen. Chrupalla sprach über die Kanzlerkandidatur und die Wirtschaftspläne seiner Partei.

Trotz der Einstufung des Verfassungsschutzes als rechtsextremistischer Verdachtsfall kann die AfD auf Rekordumfrageergebnisse blicken, insbesondere in Ostdeutschland, wo sie laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Verian mit 32 Prozent deutlich vor anderen Parteien liegt. 

Chrupalla äußerte sich selbstbewusst zu einer möglichen Kanzlerkandidatur bei der nächsten Bundestagswahl und betonte, dass dies die Erwartung der Wähler sei. 

Auf die Frage, wer zwischen ihm und Alice Weidel der bessere Kandidat wäre, antwortete Chrupalla, dass beide sehr gut wären. Er wies jedoch die Annahme zurück, dass er Weidel den Vorzug lassen würde, und bezeichnete dies als „absoluten Unsinn“.

Die Diskussion drehte sich auch um das Verhältnis zwischen Chrupalla und Weidel, wobei Chrupalla betonte, dass sie ein funktionierendes Führungsduo seien. 

Historiker Michael Wolffsohn und Journalistin Anne Hähnig äußerten sich kritisch zur AfD und ihrer politischen Ausrichtung. 

Chrupalla sprach sich für ein Europa souveräner Länder aus und betonte, dass die AfD die Grenzen kontrollieren, aber nicht schließen wolle. 

Ökonom Marcel Fratzscher kritisierte Chrupallas Wirtschaftsmodell und warnte vor den Folgen einer Abschottungspolitik.

Die Diskussion zeigte die politischen Spannungen und Herausforderungen, mit denen die AfD konfrontiert ist, und beleuchtete die unterschiedlichen Perspektiven auf die Partei und ihre Politik, berichtet Focus.