Das Unternehmen Stute, ein langjähriger Lieferant von Aldi, muss nach der Anmeldung von Insolvenz für drei seiner Gesellschaften die Pforten schließen.
Die Schließung betrifft insbesondere den Standort Halberstädter Straße in Paderborn, wo 215 Mitarbeiter beschäftigt sind. Insgesamt sollen 200 Mitarbeiter der drei Gesellschaften ihre Kündigung erhalten.
Diese drastischen Maßnahmen wurden von Jan Groß, Generalbevollmächtigter bei Stute, angekündigt.
Laut CHIP ist die Zukunft der von Stute produzierten Produkte, die bei Aldi verkauft werden, derzeit unklar. Aldi, der bekannte Discounter, hat sich in letzter Zeit verstärkt auf ausländische Hersteller konzentriert.
Das Unternehmen Stute, das vor zehn Jahren noch einen Umsatz von 240 Millionen Euro mit Getränken erzielte, verzeichnete zuletzt weniger als 100 Millionen Euro Umsatz.
Hohe Wartungs- und Instandhaltungskosten in der kaltaseptischen Abfüllung haben das Unternehmen zusätzlich belastet.
Die Suche nach einem Investor für Stute läuft weiter, doch bislang war diese Bemühung nicht erfolgreich. Bereits im vergangenen Jahr stand Stute zum Verkauf, aber es konnte kein Käufer gefunden werden.
Sollten die aktuellen Bemühungen ebenfalls scheitern, könnten weitere Kündigungen folgen.
Die Insolvenz und die damit verbundenen Maßnahmen werfen Fragen zur Zukunft der betroffenen Mitarbeiter und der Produkte auf.
Die Schließung eines so bedeutenden Lieferanten hat nicht nur Auswirkungen auf die Belegschaft, sondern auch auf das Sortiment von Aldi und möglicherweise auf die Preise und Verfügbarkeit der betroffenen Produkte.