Der Discounter-Riese Aldi, bekannt für seine hohen Gewinne und erfolgreichen Geschäftspraktiken, schließt zahlreiche Filialen in Deutschland.
Diese Entscheidung betrifft sowohl Kunden als auch Beschäftigte und ist ein harter Schlag für viele.
Trotz des wirtschaftlichen Erfolgs passt Aldi seine Konzepte und Strategien an die aktuellen Entwicklungen in der Branche an und setzt dabei auf einen massiven Umbau und Imagewandel.
Dem karlsruhe-insider zufolge steht nicht mehr der billige Preis im Vordergrund, sondern ein angenehmes Einkaufserlebnis.
Dies unterscheidet Aldi grundlegend von der Konkurrenz. In modernere Filialen wird investiert, während Standorte mit weniger guten wirtschaftlichen Perspektiven geschlossen werden.
Über 100 Filialen in Deutschland sollen jährlich aufgewertet und verbessert werden. Das Sortiment von Aldi Nord umfasst rund 1.800 Artikel, die künftig auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern präsentiert werden sollen.
Märkte mit einer Fläche von mehr als 1.200 Quadratmetern werden wegfallen, um den Kunden frische Produkte, Bio-Qualität und ein ansprechendes Ambiente zu bieten.
Auch das Immobiliennetz der Aldi-Gruppe wird ständig überprüft, was oft zu harten Entscheidungen über den wirtschaftlichen Wert und den Standort führt.
Kunden, insbesondere ältere Menschen in Kleinstädten oder abgelegenen Stadtteilen, können dies oft nicht nachvollziehen, da sie Probleme haben, sich täglich zu versorgen, wenn eine Filiale geschlossen wird.
Aldi plant, viele Filialen zu schließen, die bestehenden jedoch gezielt zu modernisieren und an das veränderte Einkaufsverhalten der Kunden anzupassen, um zukünftig das Image eines Billig-Marktes hinter sich zu lassen.