Atomausstieg und seine Folgen: Deutschland wird zum Importland

Olivia Rosenberg

46 Wochen vor

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04/01/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Atomausstieg führt zu Importwelle.

Deutschland hat im Jahr 2023 einen bemerkenswerten Wandel in seiner Energiebilanz erlebt. Erstmals seit 2002 ist die Bundesrepublik wieder Nettostromimporteur geworden und musste Energie aus den Nachbarländern zukaufen. 

Dies ist eine Folge des Atomausstiegs und der hohen Kosten der deutschen Stromproduktion. Die Stromimporte stiegen um 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Stromexporte um 24,7 Prozent einbrachen.

Der energiepolitische Sprecher der FDP, Michael Kruse, sieht in der Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke einen klaren Grund für den Importüberschuss. 

Christian Rehtanz, Professor für Energiewirtschaft an der Technischen Universität Dortmund, kritisiert ebenfalls den Atomausstieg und betont, dass der deutsche Strom billiger wäre, wenn die Atomkraftwerke noch am Netz wären.

Die hohen Kosten der Stromproduktion in Deutschland hängen auch mit dem teuer gekauften LNG-Gas zusammen, das dann verstromt wird. 

Die Opposition sieht die neusten Daten der Bundesnetzagentur mit großer Sorge und kritisiert die Ampel-Regierung für ihre Energiepolitik. 

Die Grünen hingegen betonen, dass die Versorgungssicherheit weiterhin auf hohem Niveau bleibt und der Ausbau der Erneuerbaren erfolgreich voranschreitet, berichtet Der Tagesspiegel.