Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL hat in Hamburg zu massiven Behinderungen im Bahnverkehr geführt.
Der Ausstand, der bis Freitagabend andauern soll, begann in der Nacht zum Mittwoch, nachdem das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt einen Antrag der Deutschen Bahn auf eine Einstweilige Verfügung gegen den Streik abgelehnt hatte.
Dies führte zu leeren Bahnsteigen und vollen Straßen, da viele Menschen auf Alternativen umsteigen mussten. Der Fernverkehr ist besonders betroffen, mit rund 80 Prozent der Verbindungen, die ausfallen, berichtet der NDR.
Die GDL fordert unter anderem eine Reduzierung der Arbeitszeit, 555 Euro mehr pro Monat sowie eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie.
Die Deutsche Bahn hat bereits elf Prozent mehr Lohn in Aussicht gestellt, allerdings bei einer Laufzeit von 32 Monaten.
Der Streik folgt einer Abstimmung bei der Lokführer-Gewerkschaft, bei der sich 97 Prozent der teilnehmenden GDL-Mitglieder für Arbeitsniederlegungen aussprachen.
Andere Zugunternehmen wie Metronom, AKN, Flixbusse und Flixtrains sind vom Streik nicht direkt betroffen, es kann jedoch zu Einschränkungen kommen.