Der Bundestag hat einen Antrag der Unionsfraktion abgelehnt, der die Bundesregierung aufforderte, der Ukraine "Taurus"-Marschflugkörper bereitzustellen.
Trotz der Forderungen einiger Politiker aus der Ampelkoalition, insbesondere der FDP und der Grünen, bleibt Deutschland bei seiner Entscheidung, keine "Taurus"-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern.
Laut Tagesschau stimmten in einer namentlichen Abstimmung 178 Abgeordnete für den Antrag, während 485 dagegen und drei sich enthielten.
Die Ablehnung des Antrags spiegelt die Sorge wider, dass die Waffen aufgrund ihrer Reichweite von 500 Kilometern russisches Territorium treffen könnten.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich zuvor gegen die Lieferung dieser Marschflugkörper entschieden, um zu verhindern, dass Deutschland direkt in den Konflikt involviert wird.
Die Entscheidung des Bundestags zeigt die komplexe Abwägung zwischen der Unterstützung der Ukraine und der Vermeidung einer direkten Konfrontation mit Russland.
Sie unterstreicht auch die parteiübergreifenden Differenzen in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik.