Dramatische Rettungsaktion in Grevenbroich: Feuerwehr befreit Kater Leo aus tödlicher Falle
Über sieben Stunden kämpfte die Feuerwehr Grevenbroich in der Nacht zum Dienstag (13.8.) um das Leben eines viermonate alten Katzenjungen.
Wie aus einer Pressemitteilung der Feuerwehr hervorgeht, gelang es den Einsatzkräften erst am frühen Morgen, den kleinen Kater Leo aus seiner gefährlichen Lage zu befreien.
Das Drama begann im Ortsteil Hemmerden, als Leo durch ein Loch im Dachboden in einen abgemauerten Gebäudewinkel stürzte. Aus dieser Falle konnte sich der Stubentiger nicht mehr selbst befreien. Die besorgten Besitzer alarmierten die Feuerwehr, nachdem sie das verzweifelte Miauen ihres Haustieres vernommen hatten.
Foto: Feuerwehr
Unter der Leitung des stellvertretenden Feuerwehrchefs Ingo Reiners startete ein komplexer Rettungseinsatz. Die Wehrleute mussten zunächst Dachziegel entfernen und den Dachboden mit einer Endoskop-Kamera absuchen. Als diese Maßnahmen erfolglos blieben, wurden weitere Teile des Daches abgetragen.
Die Rettung erwies sich als äußerst schwierig, da der genaue Aufenthaltsort des Katers lange Zeit im Dunkeln blieb. Erst mithilfe alter Bauzeichnungen konnte der Schacht lokalisiert werden, in den Leo gestürzt war. In einer letzten dramatischen Wendung mussten die Feuerwehrleute sogar eine Wand im Wohnzimmer der Besitzer aufstemmen, um an den eingesperrten Kater heranzukommen.
Nach stundenlangen Bemühungen gelang es den Rettern schließlich um 5:30 Uhr am Dienstagmorgen, den kleinen Leo zu befreien und wohlbehalten seinen überglücklichen Besitzern zu übergeben.
An dem aufwändigen Einsatz waren neben Einsatzleiter Reiners sieben ehrenamtliche Kräfte der Löscheinheit Hemmerden sowie zwei Wehrleute der Hauptamtlichen Wache der Feuerwehr Grevenbroich beteiligt.
Während der Rettungseinsatz selbst für die Besitzer kostenfrei ist, müssen sie allerdings für die Renovierungskosten des beschädigten Hauses selbst aufkommen.