Startseite Deutschland „Drecksarbeit“ für den Westen? Merz’ Israel-Kommentar entfacht diplomatische Debatte

„Drecksarbeit“ für den Westen? Merz’ Israel-Kommentar entfacht diplomatische Debatte

Friedrich Merz
Shutterstock

Kontroverse um „Drecksarbeit“-Aussage zu Israels Iran-Angriffen.

Gerade lesen andere

Kontroverse um „Drecksarbeit“-Aussage zu Israels Iran-Angriffen.

Merz nennt Israels Einsatz „Drecksarbeit“

Friedrich Merz sorgte mit seiner Aussage beim G7-Gipfel für Aufsehen. Im ZDF sagte er über Israels Angriffe auf iranische Ziele: „Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle.“ Er äußerte „größten Respekt“ für Israels Vorgehen, wurde dafür aber parteiübergreifend kritisiert.

Das berichtet Die Zeit.

Ursprung des Begriffs: Ein Zitat aus der Frage

Die Formulierung „Drecksarbeit“ kam ursprünglich von der ZDF-Journalistin – Merz griff das Wort auf. Dennoch wurde ihm vorgeworfen, mit dieser Wortwahl die Angriffe zu verharmlosen oder gar zu billigen.

Lesen Sie auch

Kanzleramtschef Frei verteidigt Merz

Thorsten Frei (CDU) stellte sich hinter Merz. Dessen Worte hätten nur verdeutlichen sollen, wie gefährlich das iranische Regime sei. Frei sagte, es liege im gemeinsamen Interesse, den Iran am Besitz von Atomwaffen zu hindern.

Warnung vor iranischer Raketentechnologie

Frei betonte, dass es nicht nur um Atomwaffen gehe. Die iranische Raketentechnik bedrohe auch europäische Städte – ein Grund, warum man sich nicht aus der Verantwortung ziehen könne.

Israels Botschafter: Merz beschreibt die Realität

Ron Prosor, Israels Botschafter in Berlin, lobte Merz‘ Wortwahl als realitätsnah. Er betonte, das iranische Atomprogramm sei eine Bedrohung für die gesamte Welt, nicht nur für Israel.

Iran reagiert: Deutscher Botschafter einbestellt

Die diplomatischen Folgen ließen nicht lange auf sich warten. Der Iran bestellte den deutschen Botschafter ein – ein deutliches Zeichen des Protests gegen Merz’ Äußerungen und Deutschlands Haltung zu den israelischen Angriffen.

Lesen Sie auch

Ads by MGDK