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Drohnen über Deutschland: Was steckt dahinter?

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Unbekannte Drohnen fliegen Rüstungsstandorte an.

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Unbemannte Fluggeräte wurden über militärischen Anlagen, Kraftwerken und Rüstungsfirmen gesichtet.

Der Verdacht: Gesteuert von einem russischen Spionageschiff in der Ostsee.

Das berichtet Bild.

Drohnen-Alarm über Deutschland: Der Ernstfall beginnt?

Ein Vorfall wie nie zuvor: Über ganz Deutschland wurden in den vergangenen Tagen Drohnen über sensible Orte gesichtet – von der Ostseeküste bis in den Süden des Landes.

Die unbemannten Fluggeräte flogen über militärische Anlagen, Rüstungsbetriebe und kritische Infrastruktur. Viele Fragen bleiben offen: Wer steckt dahinter – und was war das Ziel?

Startpunkt Ostsee: „Mutter-Drohne“ kommt offenbar von russischem Schiff

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Laut BILD-Informationen wurde eine große Drohne mit starren Flügeln – eine sogenannte „Mutter-Drohne“ – von einem Schiff unter fremder Flagge in der Ostsee gestartet.

Sicherheitskreise vermuten: Das Schiff gehört zur sogenannten Schattenflotte russischer Geheimdienste. Von dort aus wurde ein ganzer Schwarm kleinerer Quadrokopter in Richtung Schleswig-Holstein geschickt.

Gezielte Überflüge über Kiel, Kraftwerke und Klinik

Die Drohnen wurden erstmals über der Marinewerft von Thyssenkrupp in Kiel gesichtet – einem Schlüsselbetrieb der deutschen Rüstungsindustrie.

Danach tauchten sie auch über dem Universitätsklinikum Kiel, dem Küstenkraftwerk und dem Nord-Ostsee-Kanal auf.

Selbst das Landeshaus, Sitz des Landtags, und eine Raffinerie, die den Hamburger Flughafen mit Kerosin beliefert, sollen überflogen worden sein.

Süddeutschland ebenfalls betroffen: Drohnen über Rüstungsfirmen

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Wie nun bekannt wurde, blieb es nicht beim Norden. Auch im Süden Deutschlands, wo mehrere große Rüstungs- und Luftfahrtunternehmen angesiedelt sind, wurden Drohnen gesichtet.

Sicherheitsbehörden prüfen, ob hier gezielt Anlagen ausspioniert wurden. Betroffen sein könnten auch Hersteller von Hightech-Komponenten für die Bundeswehr.

Flugrouten deuten auf systematische Ausspähung hin

Ein interner Behördenvermerk beschreibt die Flugbahnen als „parallel“ verlaufend – offenbar, um Gelände und Gebäude exakt zu vermessen. Besonders der Nord-Ostsee-Kanal wurde in Ost-West-Richtung überflogen.

Der Verdacht: Hier ging es nicht um willkürliche Flugbewegungen, sondern um systematische Aufklärung.

Verbindungen nach Dänemark? Ähnliche Vorfälle in Kopenhagen

Die Behörden vermuten: Das gleiche Schiff, das den Drohnenschwarm über Kiel steuerte, könnte auch für einen ähnlichen Vorfall über Kopenhagen in der Vorwoche verantwortlich sein.

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Entlang der vermuteten Route des Schiffes kam es auffällig oft zu vergleichbaren Drohnenaktivitäten – auch in Mecklenburg-Vorpommern.

Regierung zurückhaltend, Berlin jedoch alarmiert

Trotz der Brisanz gab sich die Landesregierung in Schleswig-Holstein betont vorsichtig.

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) sprach lediglich von „festgestellten Überflügen“, weitere Details wollte man nicht nennen.

Aus Berlin heißt es jedoch: Die Lage wird als äußerst besorgniserregend eingestuft. Ziel sei es, die Bevölkerung nicht vorschnell zu beunruhigen.

‚Kein Krieg, aber auch kein Frieden‘

Bundeskanzler Friedrich Merz sagte kürzlich: „Wir sind noch nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden.“ Vor dem Hintergrund der jüngsten Drohnensichtungen erhält diese Aussage eine neue Aktualität.

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Der mögliche Einsatz ferngesteuerter Drohnen über sicherheitsrelevanten Einrichtungen in Deutschland wirft Fragen zur aktuellen Gefährdungslage auf – und zeigt, wie sensibel der Umgang mit neuen Formen der digitalen und technischen Überwachung geworden ist.

Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde