Thüringen bereitet sich auf die Einführung einer landesweit einheitlichen Bezahlkarte für Asylbewerber vor.
Diese Entscheidung folgt einer langen Diskussion über die Bezahlkarte und schließt sich einem bundesweiten Verfahren für die Plastikkarte an.
Die Umsetzung soll in Zusammenarbeit zwischen dem Innenministerium und den Kommunen erfolgen, wobei auch die Erfahrungen der Kommunen berücksichtigt werden, die bereits eigene Modelle testen.
Laut Welt plant Thüringen, sich am bundesländerübergreifenden Vergabeverfahren zur Bezahlkarte zu beteiligen, wie es von den Ministerpräsidenten der Länder Anfang November beschlossen wurde.
Die Karte soll für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz verwendet werden, die bisher in der Regel bar ausgezahlt wurden.
Die Bundesländer haben sich bereits auf bundeseinheitliche Mindeststandards für die Karten und die Dienstleister geeinigt. Eine europaweite Ausschreibung für die Bezahlkarte ist voraussichtlich erforderlich.
Die Einführung der Bezahlkarte wird aus pragmatischen Gründen befürwortet.
Der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Frank Roßner, betonte den immensen Aufwand, der mit der Barauszahlung verbunden ist, und verwies auf die Grenzen für Bargeldtransporte sowie Sicherheitsfragen vor Ort.