Der Energieverbrauch in Deutschland ist im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen.
Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) sank der inländische Primärenergieverbrauch um 4,6 Prozent auf 3.030 Petajoule.
Laut einem Bericht der Tagesschau setzt sich damit der Trend aus dem Jahr 2023 fort, in dem der Energieverbrauch um 8,1 Prozent zurückgegangen war.
Hauptgründe für den Rückgang im ersten Quartal 2024 sind die verhaltene Konjunktur, milde Witterung, hohe Energiepreise und gestiegene Kosten für CO2-Emissionen im nationalen Emissionshandel.
Die wachsende Bevölkerung und der Schalttag am 29. Februar hatten jedoch einen leicht verbrauchssteigernden Effekt.
Besonders deutlich fiel der Rückgang beim Verbrauch von Stein- und Braunkohle aus. Der Steinkohleverbrauch sank um knapp 21 Prozent, der Braunkohleverbrauch um gut 19 Prozent. Gleichzeitig stieg der Anteil der erneuerbaren Energien um 2,9 Prozent.
Diese Zunahme ist vor allem auf eine erhöhte Stromproduktion aus Wasserkraft, Photovoltaik und Windenergie zurückzuführen.
Im Zeitraum von Januar bis März 2024 hatte Erdgas mit 31,8 Prozent den größten Anteil am Primärenergieverbrauch, gefolgt von Mineralöl mit 30,5 Prozent und erneuerbaren Energien mit 21,2 Prozent. Der Anteil von Steinkohle betrug 7,8 Prozent, der von Braunkohle 7,1 Prozent.
Die AGEB sprach von deutlich erkennbaren Veränderungen in der Struktur des Energieverbrauchs.
Der weitere Rückgang des Kohleeinsatzes dürfte zu einer Senkung der CO2-Emissionen um etwa 6,6 Prozent oder 12 Millionen Tonnen geführt haben, was positive Auswirkungen auf die Umwelt hat.