In einem deutschen Landkreis wird das 49-Euro-Ticket ab Januar nicht mehr gültig sein.
Diese Entscheidung, die Nutzung des Tickets in Bussen zu verbieten, wurde aufgrund der geschätzten zusätzlichen Kosten von 40.000 Euro für die ersten vier Monate des Jahres getroffen.
Der Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt hat sich gegen die Fortführung des Tickets entschieden, was weitreichende Auswirkungen haben könnte. Diese Entwicklung könnte einen Präzedenzfall darstellen, wie das Infrastrukturministerium Sachsen-Anhalt betont.
Der Kreistag von Stendal hatte einen Beschluss zur Anerkennung des Deutschlandtickets knapp nicht genehmigt, was bedeutet, dass das Ticket in den Bussen des Landkreises ab dem 1. Januar nicht mehr gilt, berichtet Welt.
Die Entscheidung in Stendal wirft Fragen über die Zukunft des 49-Euro-Tickets auf.
Während das Infrastrukturministerium nicht erwartet, dass weitere Landkreise eine ähnliche Entscheidung treffen, fordert der Deutsche Landkreistag die Länder auf, für Rechtssicherheit beim Deutschlandticket zu sorgen.
Der Präsident des Landkreistages, Reinhard Sager, betont, dass die Länder die Landkreise und Städte zur Anwendung des Deutschlandtickets verpflichten und die Finanzierungsverantwortung übernehmen sollten.
Andernfalls müssten die Kommunen das Ticket einstellen oder das ÖPNV-Angebot reduzieren.