Die Europäische Kommission hat im Juni 2024 eine weitreichende Entscheidung getroffen: Behältnisse, die den umstrittenen Stoff Bisphenol A (BPA) enthalten, sollen schrittweise vom Markt genommen werden.
Zu den betroffenen Produkten gehören unter anderem Konservendosen, Kunststoffflaschen und beschichtete Küchenartikel.
BPA steht seit Jahren im Verdacht, gesundheitliche Schäden zu verursachen, vor allem bei regelmäßigem Konsum von Lebensmitteln, die in solchen Verpackungen aufbewahrt werden.
Studien haben gezeigt, dass der Stoff das Immunsystem beeinflussen und das Risiko von Autoimmunerkrankungen sowie Hormonstörungen erhöhen kann. Ende 2024 soll das Verbot greifen, wobei den Herstellern eine Übergangsfrist eingeräumt wird, um BPA-freie Alternativen zu entwickeln.
Laut ProSieben, das über die Entscheidung berichtete, basiert das Verbot auf einer umfassenden Analyse der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).
Diese stellte fest, dass selbst geringe Mengen von BPA langfristig gesundheitliche Folgen haben können. Verbraucher müssen sich jedoch keine Sorgen machen, dass alle betroffenen Produkte sofort verschwinden.
Hersteller haben bis zu 36 Monate Zeit, ihre Produktion umzustellen. In dieser Zeit wird es bereits Alternativen geben, wie etwa Verpackungen aus Polyethylen und Polypropylen, die als unbedenklich gelten.