Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser plant, den Kampf gegen den internationalen Drogenhandel zu intensivieren.
Angesichts der eskalierenden Gewalt unter Drogenhändlern in den Niederlanden und der zunehmenden Präsenz von Kokainkartellen sieht Faeser auch in Deutschland Handlungsbedarf.
Besonders im Fokus steht der Hamburger Hafen, der als zentraler Umschlagplatz für Drogen gilt. Faeser strebt eine engere Zusammenarbeit mit Ermittlern in Südamerika an, um den Drogenschmuggel effektiver zu bekämpfen, berichtet der Spiegel.
Faeser plant, bald nach Südamerika zu reisen, um die Kooperation mit Ländern wie Brasilien, Peru und Kolumbien zu stärken. Ziel ist es, gemeinsam dafür zu sorgen, dass große Mengen an Drogen Europa gar nicht mehr erreichen.
Die Ministerin betont die Notwendigkeit, Firmen und Scheinfirmen, die in den Drogenhandel involviert sind, zu identifizieren und Druck auf Hafenarbeiter zu erkennen.
Zudem sollen Mitarbeiter in den Häfen gegen Korruption widerstandsfähig gemacht und faire Löhne gezahlt werden, um die Attraktivität von Geld aus Drogengeschäften zu mindern.
Eine geplante Konferenz in Hamburg mit EU-Partnern und südamerikanischen Staaten soll konkrete weitere Schritte beraten, um die Häfen besser zu schützen.