Familienministerin Lisa Paus von den Grünen fordert die Abschaffung der Steuervorteile für Verheiratete, bekannt als Ehegattensplitting.
In einem Gespräch mit der BILD bezeichnete sie dieses Steuerinstrument als veraltet und nicht mehr zeitgemäß, da es nur die klassische Ehe begünstige.
Paus argumentiert, dass vielfältige Familienmodelle, wie Patchwork-Familien oder Alleinerziehende, längst Teil der gesellschaftlichen Realität seien und ebenfalls gefördert werden müssten.
Die von der Ampel-Koalition geplante Reform der Steuerklassen für Ehepaare sei der erste Schritt in Richtung Abschaffung des Ehegattensplittings, auch wenn noch ein langer Weg vor ihnen liege.
Laut Quelle BILD erklärte Paus, dass die Modernisierung des Steuersystems diese Ungerechtigkeit beenden und die Familienvielfalt fördern werde.
Das Ehegattensplitting erlaubt es verheirateten Paaren, im Vergleich zu unverheirateten Paaren Steuern zu sparen, was die Grünen schon lange als ungerecht betrachten.
Diese Reform soll die steuerliche Benachteiligung unverheirateter Paare beenden und ein gerechteres Steuersystem schaffen. Paus betonte, dass die Förderung von Familienvielfalt unabhängig von der Familienstruktur ein zentrales Anliegen ihrer Politik sei.