Das Bundesjustizministerium unter Leitung von Justizminister Marco Buschmann plant eine umfassende Reform des Familienrechts in Deutschland.
Ein zentraler Punkt der Reform betrifft das Abstammungsrecht, das festlegt, wer die rechtlichen Eltern eines Kindes sind.
Die geplanten Änderungen zielen darauf ab, das Recht an die veränderte soziale Wirklichkeit anzupassen und zeitgemäße Antworten für verschiedene familienrechtliche Situationen zu liefern.
Laut einem Bericht der Tagesschau beinhaltet das Eckpunktepapier des Ministeriums mehrere Vorschläge, die insbesondere lesbische Paare betreffen.
So soll die Partnerin der Mutter in einer lesbischen Ehe automatisch als Mutter anerkannt werden. Für schwule Paare ist eine entsprechende Regelung nicht vorgesehen, da das Zwei-Eltern-Prinzip beibehalten wird.
Das Ministerium betont, dass es sich nicht um eine Revolution, sondern um eine Anpassung des Familienrechts an die soziale Realität handelt.