Die deutsche Schreibwarenkette Buero.de hat angekündigt, drastische Einschnitte in ihrem stationären Geschäft vorzunehmen.
Von den derzeit 25 Filialen sollen nur noch zwölf bestehen bleiben. Betroffen sind insbesondere Standorte im Ruhrgebiet, die erst vor einem Jahr von der insolventen Kette „Pro Büro“ übernommen wurden.
Geschäftsführer Markus Schön bestätigt, dass Filialen in Dortmund, Herten und Gladbeck bereits geschlossen wurden, und auch die Schließungen in Herne und Bottrop beschlossen sind.
Schön bewertet die Situation der Innenstädte als dramatisch und sieht den stationären Einzelhandel in einer existenziellen Krise.
Wie CHIP berichtet, plant Buero.de trotz der massiven Schließungen, weiterhin auf den stationären Handel zu setzen, allerdings mit einem stärkeren Fokus auf Süddeutschland.
Das Unternehmen produziert auch eigene Produkte, die über andere Einzelhändler vertrieben werden.
Die konkreten Auswirkungen der Schließungen auf die Mitarbeiterzahl sind noch unklar, jedoch wird das Unternehmen derzeit auf LinkedIn mit einer Belegschaft von 500 bis 1.000 Personen angegeben.
Schön betont, dass die Übernahme der „Pro Büro“-Filialen wertvolle Erfahrungen und gute Mitarbeiter eingebracht habe, was dem Unternehmen in Zukunft zugutekommen könnte.