In Dänemark wird seit Wochen eine auffällig hohe Zahl an Keuchhusten-Infektionen gemeldet, was zu Besorgnis in den angrenzenden Regionen führt.
In Schleswig-Holstein, insbesondere in Flensburg, nahe der dänischen Grenze, beobachtet man die Situation genau.
Laut einem Bericht von shz.de hat die Krankenkasse Barmer einen spürbaren Anstieg der Keuchhusten-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet, basierend auf Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI).
In diesem Jahr wurden bereits 65 Fälle von Keuchhusten (Pertussis) gemeldet, verglichen mit nur 25 im gesamten Vorjahr. In Flensburg selbst wurde jedoch bisher kein signifikanter Anstieg der Keuchhusten-Infektionen festgestellt.
Weder das Gesundheitsamt der Stadt noch die Patienten der Diako haben bisher Keuchhusten-Infekte gemeldet.
Auch Dr. Hans-Jörg Tirpitz, ein Kinderarzt in Harrislee, gibt vorerst Entwarnung und berichtet, dass bisher keine Fälle entdeckt wurden, obwohl er häufig auf Pertussis-Viren testet.
Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer, appelliert an Erwachsene, ihren Impfstatus zu überprüfen, insbesondere da in Dänemark viele Erwachsene unter den Erkrankten sind.
Keuchhusten ist hochgradig ansteckend und kann bei Babys und älteren Menschen zu schweren Komplikationen führen.