GEZ-Gebühr: Tausende Deutsche müssen nicht mehr zahlen

Olivia Rosenberg

20 Wochen vor

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01/07/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Wer von der Gebührenbefreiung profitiert.

In mehreren Landkreisen Deutschlands, die von schweren Unwettern und Hochwasser betroffen sind, fällt die GEZ-Gebühr vorübergehend weg. 

Haushalte in Gebieten, in denen der Katastrophenfall ausgerufen wurde, können sich nun vom Rundfunkbeitrag befreien lassen. 

Diese Maßnahme gilt für bis zu sechs Monate und soll den Betroffenen finanzielle Erleichterung bieten.

Die GEZ-Gebühr muss nicht mehr bezahlt werden, wenn Wohnungen, Betriebsstätten oder angemeldete Autos aufgrund der Hochwasserschäden nicht mehr nutzbar sind, so Inside Digital.

Der Beitragsservice der Rundfunkanstalten ARD, ZDF und Deutschlandradio bietet für die Abmeldung ein Online-Formular an. 

Betroffene müssen dort ihre persönliche Beitragsnummer und den Grund „sonstige Gründe“ angeben. Alternativ ist eine telefonische Kontaktaufnahme über die Servicehotline möglich. 

Diese steht von Montag bis Freitag zwischen 7 und 19 Uhr zur Verfügung. Auch eine rückwirkende Abmeldung ab dem 1. Juni 2024 ist möglich. Eventuell bereits zu viel gezahlte Beiträge werden erstattet oder verrechnet.

Die Plausibilität der Abmeldung wird anhand behördlicher Informationen über die betroffenen Gebiete geprüft. Derzeit sind hauptsächlich Landkreise und Städte in Bayern betroffen, doch weitere Regionen könnten aufgrund neuer Starkregenereignisse hinzukommen. 

Auch in Gebieten ohne ausgerufenen Katastrophenfall ist eine befristete Abmeldung möglich, wenn eine Wohnung saniert werden muss. Hierfür sind schriftliche Nachweise, wie eine Bestätigung der Gemeinde, erforderlich.

Für Betroffene, die durch Hochwasser in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, besteht zudem die Möglichkeit, eine Ratenzahlung der GEZ-Gebühr zu vereinbaren. 

Diese Maßnahmen sollen helfen, die finanzielle Belastung der Menschen in den betroffenen Gebieten zu reduzieren.