In vielen Teilen Deutschlands kommt es zu Streiks bei großen Einzelhandelsketten wie Edeka, Rewe und Kaufland.
Die Gewerkschaft ver.di hat zu diesen Streiks aufgerufen, da im laufenden Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft und dem Einzelhandel keine Fortschritte erzielt wurden. Beide Seiten werfen sich gegenseitige mangelnde Gesprächsbereitschaft vor.
In Unterfranken wird beispielsweise in einem Zentrallager von Kaufland in Donnersdorf gestreikt, ebenso wie in einem Edeka-Lager in Gochsheim.
Peter König, der ver.di-Streikleiter in Donnersdorf, kritisiert die Arbeitgeber für ihre Haltung und betont die Enttäuschung und Wut der Beschäftigten.
Das Zentrallager in Donnersdorf ist besonders wichtig, da es das einzige Lager von Kaufland ist, das alle Filialen in Deutschland mit Nonfood-Ware glaubt.
Die Streiks könnten daher Auswirkungen auf die Einkäufe der Kunden im ganzen Land haben, berichtet Der Westen.
Auch in Berlin, Brandenburg und im Raum Karlsruhe wird gestreikt. In Berlin ist am Freitagvormittag eine Demonstration mit rund tausend Teilnehmern geplant.
Die Streiks fielen in die Vorweihnachtszeit, was sowohl für die Arbeitgeber als auch für die Kunden besonders schmerzhaft ist. Es ist möglich, dass es in den betroffenen Filialen zu kürzeren Öffnungszeiten oder leeren Regalen kommt. Ältere Menschen oder Personen, die nicht mobil sind, sollten sich vor dem Streiks mit ausreichend Vorräten eindecken.