In Grünheide bei Berlin fanden am Wochenende Demonstrationen statt, die die Gemüter spalteten: Auf der einen Seite standen die Gegner des Tesla-Werks, auf der anderen die Befürworter.
Mehrere hundert Menschen zogen durch die Straßen, um gegen die Erweiterung des Tesla-Werks zu protestieren, während eine andere Gruppe ihre Solidarität mit dem US-Autobauer zum Ausdruck brachte, der kürzlich Ziel eines Anschlags wurde.
Die Proteste gegen Tesla wurden von Umweltaktivisten und lokalen Bürgerinitiativen angeführt, die sich gegen die geplante Erweiterung des Werks und die damit verbundene Abholzung von Waldflächen aussprachen.
Das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" organisierte den Protestzug, der laut Schätzungen eines Reporters des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) etwa 800 Menschen anzog.
Die Demonstranten forderten, dass die Politik das Votum der Bürger respektiert und den Ausbau des Werks stoppt.
Gleichzeitig versammelten sich laut der Tagesschau rund 200 Anwohner, um ihre Unterstützung für Tesla zu zeigen. Sie betrachten das Werk als Chance für die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Die Polizei begleitete beide Versammlungen und nahm insgesamt fünf Strafanzeigen auf, unter anderem wegen Vermummung und des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.