Für das Jahr 2025 wird es keine Erhöhung des Bürgergeldes geben. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil kündigte an, dass aufgrund der gesunkenen Inflation die Sozialleistung im kommenden Jahr unverändert bleiben wird.
Im August lag die Inflationsrate bei 1,9 Prozent, was laut Heil zu einer „Nullrunde“ führt.
Die Entscheidung stützt sich auf einen gesetzlich festgelegten Berechnungsmechanismus, der jedes Jahr überprüft wird. Zuletzt war das Bürgergeld Anfang 2023 um zwölf Prozent erhöht worden, um die gestiegene Inflation und Energiekosten abzufedern.
Laut einem Bericht der Tagesschau erklärte Heil, dass Menschen in Existenznot weiterhin unterstützt werden müssten, das Bürgergeld jedoch das Existenzminimum abdecke.
Neben der Ankündigung der Nullrunde sprach Heil auch über verschärfte Sanktionen für Bürgergeldempfänger, die beispielsweise wiederholt Termine bei Jobcentern versäumen.
Zudem betonte er, dass ein verbesserter Datenaustausch zwischen den Jobcentern und der Schwarzarbeitskontrolle geplant sei, um Sozialmissbrauch stärker zu bekämpfen.
Im Vorfeld hatte es bereits Kritik an der starken Erhöhung des Bürgergeldes zu Jahresbeginn gegeben, insbesondere aus den Reihen der Union und der FDP.
Viele sahen das Plus von 61 Euro als zu hoch an, da die Inflation letztlich nicht so stark gestiegen war wie ursprünglich prognostiziert.