Deutschland erlebt eine bemerkenswerte Wende in seiner Wirtschaft: Die Inflationsrate ist auf den niedrigsten Stand seit rund zweieinhalb Jahren gefallen.
Laut dem Statistischen Bundesamt stiegen die Verbraucherpreise im November 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 3,2 Prozent. Dieser Rückgang ist deutlich stärker als erwartet, da Ökonomen eine Inflationsrate von 3,5 Prozent prognostiziert hatten.
Wie die Welt berichtet, ist dieser Rückgang vor allem auf sinkende Energiepreise zurückzuführen. Im Vergleich zum November 2022 verbilligte sich Energie um 4,5 Prozent.
Dieser Trend setzt sich fort, obwohl Nahrungsmittel und Dienstleistungen teurer wurden, mit einem Anstieg von 5,5 Prozent bzw. 3,4 Prozent. Die Kerninflation, die Nahrungsmittel und Energie ausschließt, lag bei 3,8 Prozent.
Experten sehen diesen Trend als positives Zeichen für die deutsche Wirtschaft. Timo Wollmershäuser, Konjunkturchef des Ifo-Instituts, erwartet, dass die Inflationsrate im Dezember vorübergehend auf etwa vier Prozent steigen könnte, bevor sie Anfang des nächsten Jahres auf unter drei Prozent sinkt.
Die Deutsche Bank prognostiziert für das kommende Jahr einen durchschnittlichen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,8 Prozent, nach 6,0 Prozent im zu Ende gehenden Jahr.
Diese Entwicklung könnte ein Zeichen für eine allmähliche Normalisierung der Wirtschaft nach den Turbulenzen der letzten Jahre sein.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent als Idealwert an, und Deutschland scheint sich diesem Ziel langsam anzunähern. Dies könnte weitreichende positive Auswirkungen auf die Wirtschaft und das Leben der Bürger haben.