Das ambitionierte deutsche Startup Elephant Gin, das sich zum Ziel gesetzt hatte, mit jedem Verkauf seines Premium-Gins den Schutz bedrohter Elefanten zu unterstützen, steht vor großen Herausforderungen.
Laut der "Wirtschafts Woche" musste das Unternehmen aufgrund der anhaltenden hohen Inflation und einem deutlichen Rückgang der Nachfrage Insolvenz anmelden. Die Geschichte von Elephant Gin, das von Tessa und Robin Gerlach ins Leben gerufen wurde, illustriert beispielhaft, wie schnell sich das Blatt in der dynamischen Welt der Startups wenden kann.
Ein steiniger Weg für die Gin-Branche
Nicht nur Elephant Gin, sondern die gesamte Gin-Branche sieht sich mit einer beispiellosen Krise konfrontiert.
Die Insolvenzanmeldung einer weiteren Destillerie Ende 2023 deutet auf eine mögliche Welle von Insolvenzen hin, die die Branche im Jahr 2024 zu erschüttern droht. Der vorläufige Insolvenzverwalter Gordon Geiser, der von Elephant Gin eingesetzt wurde, steht nun vor der Herausforderung, einen Investor zu finden, der das Unternehmen retten könnte.
Zwischen Erfolg und wirtschaftlichen Herausforderungen
Die Gründer von Elephant Gin, Tessa und Robin Gerlach, hatten ursprünglich einen Traum: die Herstellung eines einzigartigen Gins, der nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch einen Beitrag zum Schutz von Elefanten leistet.
Ihr Produkt, der Elephant London Dry Gin, wurde zunächst enthusiastisch vom Markt aufgenommen, insbesondere während des Gin-Hypes der letzten Jahre.
Die Eröffnung einer neuen Destillerie in Wittenburg, die mit einer Investition von neun Millionen Euro einherging, sollte den nächsten Schritt in der Expansion des Unternehmens markieren. Doch wenige Monate später zeigten sich die ersten Anzeichen einer Krise.
Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt die Hoffnung, dass Elephant Gin einen Weg findet, seine Türen offen zu halten und weiterhin einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten.