In einer aktuellen Auswertung des ADAC zeigt sich ein überraschendes Bild an deutschen Tankstellen: Während Autofahrer im Norden tief in die Tasche greifen müssen, kommen Kraftfahrer im Westen des Landes vergleichsweise günstig davon. Diese Information geht aus einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung des ADAC hervor.
Die Analyse der Kraftstoffpreise in den 16 deutschen Bundesländern offenbart, dass Schleswig-Holstein mit einem durchschnittlichen Preis von 1,739 Euro pro Liter Super E10 bundesweit an der Spitze liegt. Dieselfahrer trifft es in Mecklenburg-Vorpommern am härtesten, wo der Liter im Schnitt 1,621 Euro kostet.
Im Kontrast dazu präsentiert sich die Situation im Westen Deutschlands deutlich entspannter. Das Saarland behält seine Position als preiswertestes Bundesland für Benzinfahrer bei. Hier zahlt man für einen Liter Super E10 durchschnittlich nur 1,682 Euro - eine Differenz von 5,7 Cent im Vergleich zu Schleswig-Holstein.
Foto: Adac
Diesel ist in Rheinland-Pfalz am günstigsten, mit einem Durchschnittspreis von 1,557 Euro pro Liter. Dies entspricht einer beachtlichen Ersparnis von 6,4 Cent gegenüber Mecklenburg-Vorpommern.
Der ADAC betont, dass sich am Gesamtranking der Bundesländer nur geringfügige Änderungen ergeben haben, was auf ein derzeit relativ stabiles Preisgeschehen bei Kraftstoffen hindeutet. Interessanterweise haben sich die Preisunterschiede zwischen den Bundesländern bei Diesel im Vergleich zur Juli-Auswertung vergrößert, während sie bei Benzin weitgehend konstant geblieben sind.
Um Verbrauchern beim Sparen zu helfen, empfiehlt der ADAC, alle verfügbaren Möglichkeiten zur Kostenreduzierung beim Tanken zu nutzen. Dazu gehört, günstige Tankstellen zu den richtigen Zeitpunkten anzusteuern. Generell sind die Spritpreise abends am niedrigsten, während sie morgens um 7 Uhr an fast jeder Tankstelle um mehrere Cent höher liegen.
Zur Unterstützung beim Preisvergleich bietet der ADAC die Smartphone-App "ADAC Drive" an. Zusätzliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise sind auf der ADAC-Website verfügbar.
Die Untersuchung basiert auf den Preisdaten von über 14.000 Tankstellen, die bei der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe erfasst und den 16 Bundesländern zugeordnet wurden. Die ermittelten Preise stellen eine Momentaufnahme vom 20. August um 11 Uhr dar.