In Deutschland stehen Patienten vor geschlossenen Arztpraxen, da viele Ärzte aus Protest gegen die Gesundheitspolitik von Bundesminister Karl Lauterbach streiken.
Dieser Streik, der von heute an bis zum Jahreswechsel andauert, wurde von der Tagesschau berichtet.
Die Aktion ist Teil der Kampagne "Praxis in Not", die von mehr als 20 Verbänden unterstützt wird und sich gegen Überlastung und bürokratische Hürden richtet.
Der Vorsitzende des Virchowbundes der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, Dirk Heinrich, betonte die massive Überlastung vieler Arztpraxen.
Tausende Praxen könnten geschlossen bleiben, wobei die Patienten über die Schließung informiert und auf den ärztlichen Bereitschaftsdienst verwiesen wurden. Für dringende Notfälle wurde für Vertretung gesorgt.
Der Streik stößt jedoch auf Kritik. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, kritisierte den Streik, da er vor allem alte und schwache Menschen treffe.
Gesundheitsminister Lauterbach zeigte ebenfalls kein Verständnis für den Streik und plant einen Krisengipfel im Januar, um über die Probleme zu beraten.