Kontroverse um Sellner: Rechtsextremist übertritt deutsche Grenze

Olivia Rosenberg

25 Wochen vor

|

30/01/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
Foto: Shutterstock
Polizeikontrolle an der Grenze.

Martin Sellner, der ehemalige Sprecher der Identitären Bewegung in Österreich, sorgte kürzlich für Aufsehen, als er trotz Berichten über ein mögliches Einreiseverbot nach Deutschland reiste. 

Nach seiner Ankündigung, die Berichte selbst zu überprüfen, wurde Sellner bei seiner Ankunft in Bayern von der Grenzpolizei kontrolliert. 

Die Polizei prüfte, ob eine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit und Ordnung vorlag, und entschied, dass Sellner einreisen darf. Diese Entscheidung basierte auf der Einschätzung, dass keine konkreten Gründe für eine Gefahr durch Sellner vorlagen.

Sellners Reise nach Bayern und die darauffolgende Polizeikontrolle folgten auf einen Bericht des Spiegels, laut dem Sellner verdeckt zur Fahndung ausgeschrieben worden sein soll. 

Der Betreiber des Cafés, das Sellner als Ziel seiner Reise auserkoren hatte, distanzierte sich öffentlich von Sellners politischer Gesinnung und äußerte sein Entsetzen darüber, dass sein Betrieb als Plattform für politische Zwecke genutzt werden sollte.

Sellner, der bereits in der Vergangenheit mit Einreiseverboten konfrontiert war, darunter in den USA und Großbritannien, ist bekannt für seine rechtsextremen Ansichten und Aktivitäten. 

Seine Reise nach Deutschland und die Reaktionen darauf werfen Fragen über die Handhabung von Einreiseverboten und die öffentliche Sicherheit auf, berichtet die Frankfurter Rundschau.