Hans-Georg Maaßen, der ehemalige Präsident des Verfassungsschutzes, plant die Gründung einer neuen Partei namens "Werteunion".
Dieses Vorhaben soll bereits an diesem Samstag in Bonn realisiert werden, wobei ein Treffen auf einem Schiff stattfinden wird, um die Satzung und das Programm der Partei zu beschließen, wie DER SPIEGEL berichtet.
Die Initiative zu dieser Parteigründung folgt auf Maaßens Austritt aus der CDU, nachdem ihm von der Parteiführung eine Sprache vorgeworfen wurde, die dem Milieu der Antisemiten und Verschwörungsideologen bis hin zu völkischen Ausdrucksweisen zugeordnet wird.
Die "Werteunion" zielt darauf ab, an den Landtagswahlen im September in den ostdeutschen Bundesländern Thüringen, Sachsen und Brandenburg teilzunehmen.
Maaßens Beweggründe für die Gründung einer neuen politischen Kraft liegen in der Kritik an seiner früheren Partei und dem Wunsch, eine alternative politische Richtung in Deutschland zu etablieren, die sich von der AfD abgrenzt, jedoch ähnliche ideologische Schwerpunkte setzt.
Mit der Gründung der "Werteunion" betritt Maaßen erneut die politische Bühne Deutschlands, diesmal mit dem Ziel, eine neurechte Ideologie jenseits der AfD zu verbreiten und sich als Alternative für konservative Wähler zu positionieren.