In der Nacht auf Mittwoch, den 31. Januar, erlebte Dortmund eine aufregende und angespannte Situation. Mindestens 1.800 Anwohner, einschließlich der Bewohner eines Seniorenheims, mussten ihre Häuser an der Märkischen Straße verlassen.
Der Grund für die plötzliche Evakuierung war der Fund einer 250-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Dienstagnachmittag von Bauarbeitern entdeckt wurde.
Die Feuerwehr und der Kampfmittelräumdienst wurden sofort alarmiert und kamen zu dem Schluss, dass der Blindgänger noch in derselben Nacht entschärft werden musste, berichtet Der Westen.
Die Evakuierung zog sich durch die gesamte Nacht. Im Phoenix-Gymnasium, das als Evakuierungszentrum diente, wurden etwa 300 Personen mit Snacks und Getränken versorgt.
Die Bombenentschärfung konnte erst beginnen, nachdem der Evakuierungsradius vollständig geräumt war. Um 5.02 Uhr morgens gab die Stadt Dortmund die erlösende Nachricht heraus: Der Blindgänger war erfolgreich entschärft worden.
Die Evakuierung wurde aufgehoben und die Sperrstellen wieder geöffnet.
Die Kommentare unter den Beiträgen der Stadt Dortmund auf sozialen Medien zeigten ein gemischtes Bild: Während einige Anwohner Verständnis für die notwendigen Maßnahmen zeigten, äußerten andere Unmut darüber, mitten in der Nacht ihre Wohnungen verlassen zu müssen.
Der Vorfall unterstreicht die anhaltende Bedeutung der Kampfmittelbeseitigung in Deutschland, insbesondere in Gebieten, die im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert wurden.