Das Bundeskabinett hat eine wegweisende Nationale Hafenstrategie verabschiedet, die Deutschlands Seehäfen stärken und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit sichern soll.
Mit über 130 Maßnahmen zielt die Strategie darauf ab, die Rolle der Häfen für die Energiewende zu stärken und ihre Bedeutung als kritische Infrastruktur zu unterstreichen, berichtet die Tagesschau.
Deutsche Häfen sind für den Wirtschaftsstandort Deutschland von enormer Bedeutung, da rund 60 Prozent des Im- und Exports über den Seeweg abgewickelt werden.
Allein im vergangenen Jahr wurden rund 267,8 Millionen Tonnen Güter über deutsche Häfen transportiert.
Der Hamburger Hafen, der größte des Landes, spielte dabei eine zentrale Rolle, obwohl seine Bedeutung im Vergleich zu den größten Häfen der Nordsee, Rotterdam und Antwerpen-Brügge, abnimmt.
Die Strategie sieht vor, die Häfen für die Zukunft zu rüsten und insbesondere auf Klimaneutralität vorzubereiten, was mit hohen Kosten verbunden ist.
Trotz der Forderungen nach mehr Bundesmitteln für die Seehäfen, bleibt zusätzliches Geld vom Bund vorerst aus.
Die Nationale Hafenstrategie beinhaltet auch eine genauere Prüfung des Einstiegs ausländischer Investoren, um die Sicherheit und Souveränität der kritischen Infrastruktur zu gewährleisten.