Rechtsextreme Treffen: Hans im Glück trennt sich von Investor

Olivia Rosenberg

28 Wochen vor

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11/01/2024
Deutschland
Foto: Wikimedia Commons
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Investor wegen Rechtsextremismus-Vorwürfen raus.

Hans-Christian Limmer, ein bekannter Unternehmer in der deutschen Gastronomie, steht im Mittelpunkt einer Kontroverse.

Die Münchner Burger-Kette „Hans im Glück“ hat sich überraschend von ihrem wichtigen Investor getrennt, nachdem das Recherche-Portal „Correctiv“ Limmer als mutmaßlichen „reichen Mann im Hintergrund“ eines Treffens von Rechtsextremen genannt hat. 

Bei diesem Treffen soll über die massenhafte Vertreibung von Ausländern aus Deutschland diskutiert worden sein. Limmer soll zu der Versammlung eingeladen haben, aber selbst nicht teilgenommen haben. 

Infolge dieser Berichte gab es in den sozialen Medien Boykottaufrufe und Anfeindungen gegen die Burger-Kette. 

Die schnelle Trennung von Limmer ist in der deutschen Wirtschaft ungewöhnlich, da er als Investor Anteile an dem Unternehmen hält und aus der als liberal und weltläufig geltenden Start-up-Szene stammt, berichtet die Welt.

Limmer, der seit 2020 Miteigentümer der Burger-Kette und auch Investor der Gastro-Kette Pottsalat ist, ist kein typischer Vertreter der rechten Szene. 

Der Absolvent der wirtschaftsnahen Gründer-Hochschule WHU ist einer der erfolgreichsten Unternehmer in der deutschen Gastronomie. Er hat die Billig-Bäckerkette Backwerk mitgegründet und 2013 an den Finanzinvestor EQT verkauft. 

Hans im Glück teilte mit, Limmer habe sich von der Versammlung distanziert und sei bestürzt über die Vorwürfe. 

Er habe die Burger-Kette frühzeitig über die geplante Berichterstattung informiert und angeboten, aus dem Gesellschafterkreis auszuscheiden.