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Scharfe Kritik: Belgische Ministerin wirft Deutschland Vereinnahmung durch Israel vor

Scharfe Kritik: Belgische Ministerin wirft Deutschland Vereinnahmung durch Israel vor
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Vorwürfe der belgischen Entwicklungsministerin.

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Die belgische Entwicklungsministerin Caroline Gennez hat in einem Interview mit dem Magazin Knack Deutschland vorgeworfen, sich von der israelischen Regierung vereinnahmen zu lassen, die eine „Kolonisierungspolitik“ betreibe.

Gennez, Mitglied der sozialdemokratischen Partei Vooruit, äußerte Bedenken, dass Deutschland möglicherweise zweimal auf der falschen Seite der Geschichte stehen könnte, und warnte vor einer ethnischen Säuberung, berichtet Welt.

Der deutsche Botschafter in Belgien, Martin Kotthaus, äußerte Unverständnis über Gennez‘ Äußerungen, insbesondere über den Vergleich des israelischen Vorgehens im Gaza-Streifen mit der systematischen Vernichtung von Bevölkerungsgruppen während des Nationalsozialismus.

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Kotthaus betonte, dass Vergleiche der Shoah mit aktuellen Ereignissen sich verbieten.

Zur Position der Bundesregierung zum Gaza-Krieg und der Lage in Nahost erklärte Kotthaus, dass Israel das Recht habe, sich gegen den Terror der Hamas zu verteidigen, dabei jedoch die Zivilbevölkerung schützen und sein militärisches Vorgehen anpassen müsse. 

Der israelische Siedlungsbau im Westjordanland sei illegal und gefährde die Zweistaatenlösung. 

Der belgische Abgeordnete Michael Freilich forderte Gennez auf, ihre Äußerungen zurückzunehmen, da es schockierend und beleidigend sei, Israel mit Nazi-Deutschland gleichzusetzen.

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