Am ersten Weihnachtsfeiertag wurde der Hauptbahnhof in Bielefeld, Nordrhein-Westfalen, aufgrund einer Bedrohungslage komplett gesperrt.
Ein nicht identifizierter Anrufer hatte gegenüber der Bielefelder Polizei einen Anschlag angekündigt, was zu einem Großeinsatz der Polizei führte.
Der Anrufer drohte, innerhalb der nächsten zehn Minuten etwas zu tun, das Menschen gefährden würde. Die Polizei konnte jedoch keine Hinweise auf eine tatsächliche Gefährdung feststellen.
Laut einem Bericht der Neuen Westfälischen, der von der Frankfurter Rundschau zitiert wird, umstellten mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten den Bereich um den Bahnhof.
Nach einer gründlichen Durchsuchung mit Spürhunden, bei der keine verdächtigen Gegenstände gefunden wurden, gab die Polizei Entwarnung und hob den Alarm auf.
Der Bahnhof wurde wieder freigegeben, und der Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen des Straftatbestands „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“ aufgenommen.
Während des Polizeieinsatzes kam der Bahnverkehr am Bielefelder Hauptbahnhof zum Erliegen, was zu Beeinträchtigungen im Fernverkehr zwischen Hannover und Hamm führte.
Einzelne Züge wurden umgeleitet und verspäteten sich um etwa 60 Minuten. Der Vorfall in Bielefeld folgte auf eine ähnliche Bedrohungslage am Kölner Dom am Samstagabend, bei der jedoch kein Sprengstoff gefunden wurde.