Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu einer stärkeren Militärhilfe für die Ukraine aufgerufen.
Deutschland plant, seine Militärhilfe für die Ukraine zu verdoppeln und Waffen im Wert von acht Milliarden Euro zu liefern. Scholz betonte jedoch, dass diese Unterstützung allein nicht ausreicht.
Er forderte die EU-Verbündeten auf, ihre Anstrengungen ebenfalls zu verstärken, berichtet n-tv. Die bisher von der Mehrzahl der EU-Mitgliedstaaten geplanten Waffenlieferungen seien zu gering.
Scholz mahnte, dass Europa demonstrieren müsse, dass es eng an der Seite der Ukraine stehe.
Deutschland sei nach den USA der stärkste Unterstützer der Ukraine, mit einem Beitrag, der nicht nur Waffen und Material, sondern auch humanitäre und finanzielle Hilfe in Milliardenhöhe umfasst.
Die Bundesregierung kritisiert, dass andere EU-Staaten wie Frankreich oder Spanien einen zu geringen Beitrag leisten.
Luxemburgs Premierminister Luc Frieden unterstützte Scholz' Forderungen nach ausreichender militärischer Unterstützung der Ukraine durch die EU.